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20.01.2022 - Nach einer kurzen Pause über die Feiertage begann am 13. Januar 2022 das dritte Jahr im Hamburger „Rentnerhockey“ gleich mit einem kleinen Rekord. Erstmals hatten sich zu diesem Anlass 15 Spieler zum Hockey getroffen und dabei zusammen mehr als 1000 Lebensjahre auf den Platz gebracht – d.h. auf den Kunstrasen.
Nach dem Ende des 1. Corona Lock-Down 2020 versuchten Helmut Schönewolf und Hans-Werner Schrader für sich und ihre Altersgenossen ein spezielles Hockeyformat anzubieten. Kurzerhand trafen sie sich mit einigen Hockeyfreunden gleichen Alters zum Spielen an einem Donnerstagvormittag in Langenhorn und da alle schon im Rentenalter waren, drängte sich mit „Rentnerhockey“ für dieses neue Format eine Bezeichnung geradezu auf, die gleichermaßen akzeptabel wie informativ klingt.
Seit mehr als zwei Jahren treffen sich diese „rüstigen Rentner“ regelmäßig, donnerstags zwischen 10.00 und 12:00 Uhr auf einem der Hockeyplätze des HTHC in Langenhorn – natürlich unter Beachtung der Corona bedingten Auflagen. Da Hockey unter Gleichaltrigen im Vordergrund steht und sich alle letztendlich schon lange kennen, wird in keiner Weise vermerkt, ob es sich um „echte“ oder „selbsternannte“, „Früh-“ oder „Schein“-Rentner, Pensionäre oder einfach um „ältere“ Hockeyspieler handelt. Erfüllen müssen sie nur eine Vorgabe – eine Vorgabe, die eben Rentner erfüllen können: Sie müssen donnerstags am Vormittag Zeit haben oder sich die Zeit nehmen können, denn man will auf keinen Fall die „normalen“ Vereinsaktivitäten behindern.
Dafür kann man dann unter Gleichaltrigen in Ruhe, d.h. ungestört vom ehrgeizigen Druck der „jugendlichen Talente“ in den „klassischen“ Seniorenmannschaften wirklich wieder richtig „Hockey spielen“ – mit einer Betonung auf „spielen“. Von dieser Möglichkeit haben bisher schon mehr als 25 Spieler aus den verschiedensten Vereinen Gebrauch gemacht.
Da Vereine in diesem Altersbereich – wenn überhaupt – kaum mehr als vier oder fünf wirklich noch aktive Hockeyspieler haben, können sie für diese Mitglieder keine speziellen Angebote vorhalten, so dass entsprechende Formate nur vereinsübergreifend Erfolg haben können. Die Teilnehmer am Hamburger „Rentnerhockey“ sind daher dem HTHC sehr dankbar, dass sie sich regelmäßig in Langenhorn zum gemeinschaftlichen Hockey treffen dürfen.
Vielleicht können wir mit diesem kurzen Bericht noch mehr unserer Altersgenossen erreichen und motivieren. Und selbst wenn sie ihren einst so geliebten Hockeyschläger erst in einer abgelegenen Ecke ihres Haushalts suchen müssen, sind dann tatsächlich nicht die ersten, die in diesem Umfeld ihr Comeback starten. Denn auch sie sind ganz herzlich in Langenhorn willkommen, nicht nur weil sich die Gruppe jetzt ein neues Ziel gesetzt hat: Ein Spiel mit 22 Spielern, die dann zusammen mehr als 1500 Lebensjahre auf dem Platz bringen. Das klingt schon wieder rekordverdächtig.
HW
Bild:
Diese 13 Teilnehmer am Hamburger „Rentnerhockey“ vom 16. Dezember 2021 brachten zusammen über 900 Lebensjahre auf den Hockeyplatz des HTHC in Langenhorn:
h.v.l.: Günter Heinemann, Bernd Schleining, Helmut Schönewolf, Terence Pottle, Peter Offermanns, Andre Terasa, Hans Schneidermann, Wolfgang Altvater, Michael Wiechmann, vorne: Hans-Werner Schrader, Eddy Dettmann, Thomas Wohlwill und Ralf Steikowsky.
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