Mittwoch, 2. Juli - Sonntag, 6. Juli in Toruń

4-Nationenturnier in Polen


Sonntag, 6. Juli 2008 - 09:00

England - Deutschland   1 : 4   (1:1)


Verdienter 4:1-Sieg nach 0:1-Rückstand

Deutsches Team erarbeitet sich den Turniersieg / Danny Nguyen bester Spieler

Mit einem 4:1-Finalsieg (1:1) gegen England gewann die deutsche U18-Auswahl das Vier-Nationen-Turnier im polnischen Torun. „Wir haben viel dafür getan und uns den Erfolg hart erarbeitet“, war es in Augen von Bundestrainer Torsten Althoff ein verdienter Triumph der deutschen Jungs. Der Mannheimer Danny Nguyen wurde zudem als bester Turnierspieler gewählt.

Die 1:2-Niederlage gegen die Briten am Vortag im letzten Hauptrundenspiel hatte für zusätzliche Motivation im deutschen Lager gesorgt. Gleich nach Anpfiff zum Finale legten deutschen Spieler los, drängten England in die Defensive und suchten mit Macht den frühen Torerfolg. Doch der wollte zunächst nicht fallen. Anders der Gegner. Bei ihrem ersten Angriff gelang den Engländern nach 17 Minuten das 0:1.

Die größte Chance zum schnellen Ausgleich vergab Timo Blobel, als er drei Minuten später einen Siebenmeter (Fuß auf der Linie nach Abwehr der ersten deutschen Ecke) an den linken Pfosten des englischen Gehäuses setzte. Danach boten sich weitere fünf „Hundertprozentige“ aus dem offenen Spiel heraus, ehe Clemens Oldhafer eine Minute vor der Pause das längst verdiente 1:1 schoss.
Die Überlegenheit der deutschen Mannschaft setzte sich auch in der zweiten Spielhälfte fort. England schaffte es in den zweiten 35 Minuten gerade noch zwei Mal gefährlich in den deutschen Schusskreis, TW Felix Reuß sich aber kein zweites Mal überwinden. Nach 49 Minuten brachte Clemens Oldhafer mit dem 2:1 das deutsche Team endgültig auf die Siegerstraße. Mit einem Doppelschlag zum 4:1 sorgten Niels Sund (59.) und David Paul (60.) schließlich für die Entscheidung. Auch die Zeitstrafe gegen Moritz Schmidt-Opper (61.) war dann kein größeres Problem mehr für die DHB-Auswahl.

„Die Art und Weise, wie sich unsere Mannschaft im Finale mit dem längeren Atem durchgesetzt hat, war beeindruckend. Sehr gut gefallen hat mir auch, wie eigenverantwortlich sich die Gruppe auf dem Spielfeld, aber auch in der Vorbereitung auf die Partien verhalten hat. Da herrschte eine klasse Atmosphäre“, lobte Torsten Althoff, der in Florian Fuchs und Felix Fennemann neben dem Turnierbesten Danny Nguyen die stärksten deutschen Akteure in Torun sah.

Im Finale pausierten Florentin Schmidt-Pauli und TW Philippe Geringer.
 

Mit dem Bus bis Posen, dann weiter mit der Bahn bis Berlin ging die Rückreise der deutschen Delegation. Doch nur für gut die Hälfte war in der deutschen Hauptstadt die Hockey-Reise zu Ende. Einige Spieler sowie der komplette Staff bestreiten von Dienstag an das Deutsch-Polnische Jugendwerk in Berlin, bei dem drei Länderspiele anstehen. Das ist dann der Abschluss von „drei anstrengenden, aber auch sehr lernintensiven Wochen“ (Althoff), die mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk in bonn begannen.

 

Tore:
1:0 England (17.)
1:1 Clemens Oldhafer (34.)
------------------------
1:2 Clemens Oldhafer (49.)
1:3 Niels Sund (59.)
1:4 David Paul (60.)

Ecken:
England 1 (kein Tor) / Deutschland 4 (kein Tor)

 

 
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