Sonntag, 5. Juli - Sonntag, 12. Juli in Nivelles

5. Europameisterschaft Männliche U18


Samstag, 11. Juli 2009 - 17:45

Belgien - Deutschland   3 : 2   (2:0)


2:3 gegen den „nicht unverdienten Europameister“ Belgien

Zwei Eckentore von Timo Blobel waren im Finale zu wenig für den Titelverteidiger

Belgien ist neuer Europameister der männlichen U18. Im Finale in Nivelles bezwangen die Gastgeber am frühen Samstagabend EM-Titelverteidiger Deutschland mit 3:2. Die Mannschaft von Bundestrainer Andreas Höppner konnte durch zwei Eckentore von Timo Blobel lediglich auf 1:2 und 2:3 verkürzen und verlor verdient. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht“, meinte Teammanager Oliver Zeißner. Die Bronzemedaille hatte sich zuvor die Niederlande im kleinen Finale durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen England gesichert.

Vielleicht wäre der Spielfilm des Endspiels etwas anders gelaufen, wenn die deutsche Mannschaft ihre erste Großchance genutzt hätte. „Bei der erste Ecke nach elf Minuten haben wir die richtige Variante gewählt und sind mit der 90-Grad-Ecke auch frei zum Abschluss gekommen. Doch leider ist unser Schütze beim Schlenzer abgerutscht und der Ball landete ungefährlich beim Torwart“, beschrieb Zeißner die Szene. Statt 1:0 hieß es dann bald 0:1, als die Belgier bei ihrem ersten aussichtsreichen Angriff nach einer unübersichtlichen Menschenansammlung vor der Torlinie den Ball durch Tanguy Cosyns irgendwie hinter diese bugsieren konnten (15.). Danach musste sich der deutsche Torwart Felix Reuß gleich ein paar Mal auszeichnen. „Sensationell, was der heute alles gehalten hat“, lobte der Teammanager den deutschen Keeper. Aber auch Reuß war in der 26. Minute machtlos, als der überragende Belgier Simon Gougnard scheinbar ganz locker zwei, drei deutsche Spieler stehen ließ und vom Kreisrand einen fulminanten Schlenzer aus vollem Lauf in den Winkel setzte. „Ein unglaubliches Tor“, war auch Oliver Zeißner verblüfft. Mit 2:0 ging es in die Pause.

Ein erstes Ausrufezeichen setzte die deutsche Mannschaft in der zweiten Halbzeit mit einem Stecher, den der belgische Torwart mit Glück parieren konnte (38.). Nach 43 Minuten fiel dann auch der Anschlusstreffer, als Timo Blobel die zweite deutsche Ecke per Direktschlenzer verwandelte. Belgien schien unbeeindruckt, holte sich gleich im Anschluss zwei Ecken heraus, die aber keinen Erfolg brachten. Ein böser individueller Schnitzer eines deutschen Spielers ging nach 49 Minuten dem 3:1 durch den belgischen Kapitän Florent van Aubel voraus. Wenig später bewahrte Reuß sein Team gar vor dem in der Luft liegenden 1:4.
Zwei gelbe Karten gegen Belgien bescherten dem deutschen Team von der 53. Minute an eine Überzahl, aber zählbarer Erfolg stellte sich erst ein, als die Belgier längst wieder vollzählig waren. In der 68. Minute bekam Timo Blobel nochmal Gelegenheit, seine Strafeckenkünste zu zeigen. Er verwandelte zum 2:3. Eine Torchance zum Ausgleich hatten die Deutschen in den gut 100 noch ausstehenden Sekunden nicht mehr. Oliver Zeißner: „Wir hatten dann so gut wie keinen Ballbesitz mehr. Die Belgier haben das clever gemacht. Insgesamt sind sie nicht unverdient Europameister geworden. Sie haben eine tolle Mannschaft und in Gougnard auch den überragenden Einzelspieler des Turniers. Wir haben heute leider nicht zu unserem besten Hockey gefunden und einfach zu viele Fehler gemacht.“
 

Tore:
1:0 Tanguy Cosyns (15.)
2:0 Simon Gougnard (26.)
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2:1 Timo Blobel (E, 43.)
3:1 Florent van Aubel (49.)
3:2 Timo Blobel (E, 68.)
 

Strafecken:
Belgien 6 (kein Tor) / Deutschland 3 (2 Tore)
 

Gelb:
Belgien 2 (53.; 57.)

 
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