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Holländisches Siegtor per Strafecke nach Spielende
Ärgerliche 2:3-Niederlage für deutsches Team / Trotzdem noch Endspielchancen
Eine ärgerliche 2:3-Niederlage (2:1) gegen die Niederlanden bezog die deutsche U16 am zweiten Spieltag von Sevilla. Die kurzfristig um zwei Stunden nach hinten verlegte Partie (Beginn 19 Uhr) wurde durch ein holländisches Strafeckentor nach Ablauf der 70 Minuten erzielt. „Das nervt natürlich gewaltig, ein Spiel so zu verlieren, und gegen Holland gleich dreimal“, war Bundestrainer Jamilon Mülders hinterher ziemlich enttäuscht.
Seine Mannschaft war nach zehn Minuten in Rückstand geraten, fing sich darauf hin jedoch und übernahm die Spielkontrolle. Mit einem Doppelschlag wurde dann kurz vor der Pause die 2:1-Halbzeitführung hergestellt. Erst schlenzte Benedikt Swiatek die dritte deutsche Strafecke oben rechts in den Winkel (30.), kurz darauf schloss Christopher Rühr eine starke Vorarbeit von Joshua Delarber, der über links in den holländischen Kreis eindrang und halbhoch vorlegte, volley aus der Luft ab (32.).
Die Freude über die Führung war indes nur von kurzer Dauer. Schon kurz nach Wiederbeginn glich das Oranje-Team nach erfolgreicher argentinischer Rückhand vom Kreisrand aus (37.). Im weiteren Verlauf kontrollierte Deutschland zwar weitgehend Ball und Geschehen, doch eigene Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Auf der anderen Seite wussten auch die Holländer nur selten für Gefahr vor dem Tor von Clemens Ulrich zu sorgen. Bis eben auf zwei Strafecken. Und die zweite davon war als Schlussstrafecke nach Ablauf der regulären Spielzeit unten links im deutschen Kasten zum 2:3 drin.
„Es ist unglaublich ärgerlich, denn wir haben die letzten paar Minuten regelrecht um die Niederlage gebettelt. Noch ärgerlicher ist allerdings, dass die Holländer für ihr destruktives Hockey, verbunden mit teils grob unfairer Art, am Ende auch noch belohnt worden sind“, hatte Jamilon Mülders nachher einen „dicken Hals“. Da konnte den Coach auch kaum aufheitern, dass sein eigenes Team „heute um drei Klassen besser als gestern“ spielte und mit viel besserer Struktur als beim 4:4 gegen England aufwartete.
Nicht zum Einsatz kamen Torwart Frederik Gürtler und zum zweiten Mal der erkrankte Feldspieler Jonathan Schmitt.
Auch wenn die DHB-Auswahl nach zwei Spielen noch ohne Sieg ist und den letzten Tabellenplatz einnimmt, kann sie mit einem Erfolg über Spanien am Sonntag trotzdem noch das Endspiel erreichen, da die Spanier nach ihrem überzeugenden 5:1 gegen Holland am Samstag heute eine 3:4-Niederlage (nach 3:1-Halbzeitführung) gegen England kassierten.
Tore:
0:1 Niederlande (10.)
1:1 Benedikt Swiatek (KE, 30.)
2:1 Christopher Rühr (32.)
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2:2 Niederlande (37.)
2:3 Niederlande (KE, 70.)
Strafecken:
Deutschland 3 (1 Tor) / Niederlande 3 (1)
Zeitstrafen:
Tobias Otto (21.), Dennis Pütz (54.), Niederlande (30.)
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