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„Desolate Leistung von A bis Z“
Bundestrainer Pasarakonda nach 1:3-Niederlage sehr enttäuscht
08.07.2016 – Rückschritt statt Fortschritt bei den deutschen Mädchen. Nach dem 1:1-Unentschieden zum Auftakt gab es im zweiten Spiel des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Wattignies für die U16-Auswahl des DHB am Freitag eine 1:3-Niederlage. Das Führungstor durch Julia Mackensen drehten die französischen U18-Gastgeberinnen noch zum verdienten Sieg. „Das war eine desolate Leistung von A bis Z“, zeigte sich Bundestrainer Aditya Pasarakonda enttäuscht. Am Samstag (18 Uhr) wird die Serie abgeschlossen.
Das Spiel begann aus deutscher Sicht optimal. Schon in der zweiten Minute konnte Julia Mackensen nach einem Linksangriff eine Flanke aus zentraler Position ins Tor stechen. Aber die Herrlichkeit war ziemlich rasch vorbei. „Wir haben uns schwer getan gegen die französische Halbfelddeckung“, beobachtete der Bundestrainer die stockenden Offensivbemühungen seiner Schützlinge. Und noch viel schlimmer: „Wir sind denen ins offene Messer gerannt“, ärgerte sich Pasarakonda über die Konterchancen, die man dem Gegner quasi auf dem Silbertablett servierte. Frankreich griff dankbar zu und drehte mit einem Doppelschlag - erst per Eckennachschuss (15.), dann nach Rechtsangriff (16.) – das Resultat zum 2:1-Pausenstand.
Der Bundestrainer versuchte mit einer engagierten Pausenansprache seine Spielerinnen aus der Lethargie zu holen. Das gelang zwar ansatzweise, und das deutsche Spiel gewann im zweiten Durchgang auch an Struktur zurück. Aber der durchschlagende, zählbare Erfolg blieb aus. „Wir hatten genug Chancen und auch ein klares Eckenplus“, sah Pasarakonda die Ausgleichsbemühungen. Sie blieben allesamt erfolglos. Zehn Minuten vor Ende fiel auf der anderen Seite die Entscheidung, als die Französinnen mit einem Schlag von der linken Kreisseite die Debütantin im deutschen Kasten, Alina Czerwinski, ein drittes Mal zum 3:1-Endstand überwanden.
„Wir haben heute wirklich grauenvoll verteidigt, vor allem dort zurückgezogen, wo es weh tut. Das war in allen Bereichen zu wenig Aufwand, den wir betrieben haben. Deswegen war es auch eine verdiente Niederlage“, zog der Bundestrainer ein schonungsloses Fazit. Gespannt ist Aditya Pasarakonda auf die Reaktion seines Teams im dritten Spiel am Samstag. „Mal sehen, ob die Mädels aus dem heutigen Spiel etwas gelernt haben.“
Tore:
0:1 Julia Mackensen (2.)
1:1 Frankreich (E, 15.)
2:1 Frankreich (16.)
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3:1 Frankreich (60.)
E: 3 (1) / 8 (0)
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