Nach Blackout auf der Verliererstraße
1:5-Niederlage gegen Belgien / Drei Gegentore in sechs Minuten
18.07.2017 - Auch nach ihrem zweiten Auftritt beim Sechs-Nationen-Turnier in Nottingham mussten die deutsche U18-Jungen als Verlierer vom Platz gehen. Nach dem 1:2 am Montag gegen die Niederlande hieß es einen Tag darauf sogar 1:5 gegen Belgien. Eine „Blackout-Phase“, so Bundestrainer Johannes Schmitz, mit drei Gegentoren in sechs Minuten brachte das deutsche Team auf die Verliererstraße.
Angefangen hatte es gut für die deutschen Jungs, die sich nach der bitteren Auftaktpleite gegen die Oranjes viel vorgenommen hatten. Man kam gegen Belgien gut ins Spiel und legte nach 13 Minuten verdientermaßen das 1:0 durch Jon Mechtold vor. Aber der Vorsprung hielt gerade mal eine Spielminute. Dann hatte die Belgier ausgeglichen und waren danach immer besser in der Partie. Ganz anders die Deutschen. Sie hatten den Anfangsschwung verloren und rutschten von einer Schwäche- in eine Blackout-Phase. „Grobe Fehler im Aufbau und schwaches Verteidigungsverhalten“ bemängelte Jo Schmitz. Belgien nutzte die mehrminütige Plan- und Kopflosigkeit des Gegners gnadenlos aus und zog mit drei Treffern in kürzester Zeit zum 4:1-Halbzeitstand davon.
Die Pause tat der deutschen Mannschaft gut. Man sortierte sich neu und startete auch wieder deutlich besser ins dritte Viertel. „Wenn wir da unsere zwei Ecken und die ein oder andere gut herausgespielte Feldchance nutzen, wäre eventuell noch was drin gewesen“, beschrieb Schmitz die aufkeimende Hoffnung. Aber ein Anschlusstreffer blieb aus. Und als Belgien dann kurz vor Ende des dritten Viertels per Ecke auf 5:1 erhöhte, war die Sache durch.
„Belgien hat das mit seinem starken Jahrgang auch gut gemacht, hat heute verdient gewonnen“, musste Johannes Schmitz am Ende anerkennen. Für die DHB-Auswahl geht es am Donnerstag mit dem Spiel gegen Irland (11 Uhr deutscher Zeit) weiter.
Tore:
1:0 Jon Mechtold (13.)
1:1 Thibeau Stockbroekx (14.)
1:2 Jeff de Winter (24.)
1:3 Nelson Onana (24.)
1:4 Guillaume van Marche (30.)
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1:5 William Ghislain (E, 43.)
E: 3 (0) / 3 (1)
Grün: 2/1
Gelb: Schaefer (37.)
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