München - Leverkusen 7:1 (3:0)

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Bärenpokal: drittes Spiel

München verteidigt den Bärenpokal mit einem 7:1 Sieg gegen Leverkusen

Daß das Ergebnis am Ende so deutlich wurde, lag hauptsächlich daran, daß der gestrige Kader der Münchner in seiner Gesamtheit einfach einen Tick besser war als derjenige der Gäste aus Leverkusen. Wie die Leverkusener während der dritten Halbzeit berichteten, hatten sie doch mit circa zehn Absagen zu kämpfen und spielten somit auch nur mit 13 Feldspielern.

Zum Spiel:

Die Münchner legten sehr engagiert los, erspielten sich schnell die ersten zwei Ecken und gingen aus dem Spiel heraus in der 12. Minute deswegen auch verdient mit 1:0 in Führung. Danach kam aber eine Phase, in der Leverkusen längere Zeit auf Augenhöhe mitspielte - bis sich dann doch der erste Kräfte-Verschleiß bei den Gästen bemerkbar machte und München mit zwei Toren kurz vor der Halbzeit das Spiel bereits (vor)entschied.

Die zweite Halbzeit war dann ein schönes, weiterhin absolut faires Spiel, in dem die Münchner hauptsächlich gegen Ende vier weitere Tore schossen. Verdient für Leverkusen aber auch der Ecken-Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:6.
Wie es sich gehörte, folgte ein schöne dritte Halbzeit auf der Terrasse des Clubhauses des HC Wacker München; die Tapferen ließen dieser Halbzeit sogar noch eine weitere auf dem Oktoberfest folgen.

Absolut bewährt hat sich auch der Einsatz zweier Verbandsschiedsrichter, auf den sich beide Mannschaften im Vorfeld geeinigt hatten. Wenn in Summe vermutlich keine fünf Pfiffe während eines ganzen Senioren-Spiels von den Spielern kommentiert werden, dann heißt das schon was. Und folgerichtig wurden die beiden Schiedsrichter, Philipp Schmedes und Michael Balough, auch mit warmen Applaus von beiden Mannschaften während der Verabschiedung bedacht.

Der Dank zum Schluss gilt auch allen Verantwortlichen für den Bären- und den Löwenpokal bei den beiden verantwortlichen Landesverbänden und beim DHB sowie den Mannschaften aus Berlin und Leverkusen. Wenn man so gemeinschaftlich und pragmatisch diesen ‚Satzungs-technischen‘ Sonderfall (mit Münchens „Doppel-Status“ als Herausforderer & Pokalverteidiger) gleich zu Beginn der Bären-Pokal-Geschichte löst, wie es geschehen ist, dann hat man bereits im ersten Jahr der Bären-Pokal-Existenz den Grundstein für ein perfektes Nebeneinander der beiden Pokale in den kommenden Jahren (und Jahrzehnten) gelegt.

Für die Münchner geht es bereits nächste Woche weiter - mit dem Spiel als Herausforderer um den Löwen-Pokal in Berlin. Mit einem Augenzwinkern fand Münchens Kapitän Christoph Gramann dazu auch das passende Schlusswort nach dem Spiel: „In Berlin erwartet uns garantiert ein ganz anderer Gegner; da sind wir mit Sicherheit nicht mehr als der herausfordernde Außenseiter; aber daß ist für heute erst einmal egal: jetzt wird erst einmal den Status als ,Bärenpokal-Rekord-Sieger‘ gefeiert“.

Die siegreichen Münchner Löwen